Montag, 31. Dezember 2012

Rutscht gut!

"Wirds besser?
Wirds schlimmer?", 
fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich:
Leben ist immer lebensgefährlich.

Erich Kästner



Und ich begrüsse dich Binzi noch einmal ganz herzlich und ganz ofiziell in meiner Leserschaft. Es freut mich sehr, dass du hier bist.
Ich wünsche euch allen einen guten und unfallfreien Rutsch und wir schreiben und lesen uns im nächsten Jahr.

Ganz liebe Grüsse
Eponine

Sonntag, 30. Dezember 2012

Kribbeln




Ich lege mich auf die kalte Mauer und lasse meinen Geist hochwandern in Marcias Wohnung. Wenn ich schon nicht an ihre Tür klopfen kann, so will ich ihr doch so nahe wie möglich sein. Ihr nahe sein und das gleiche tun wie sie: auf dem Rücken liegen und unser Lied hören. Ein Mal, zwei Mal und ein drittes Mal. Vielleicht spürt sie in diesem Moment ja das gleiche heimelig wohlige Kribbeln wie ich. Ganz sicher spürt sie es, sie kann es nur nicht orten. Marcia und ich hören das Lied ein viertes Mal. Dann schlafen wir ein, Wange an Wange und fest aneinander gekuschelt. Getrennt lediglich durch einen seidenen Vorhang, eine zweispurige Straße und eine kleine Steinmauer. Verbunden durch den Tag am Meer.

Samstag, 29. Dezember 2012

Wahrheiten...




Niemand will das wahrhaben, aber es wird immer wieder Schlimmes geschehen. Vielleicht deshalb, weil alles mit allem zusammenhängt und irgendwer vor langer Zeit als Erster etwas Schlimmes getan hat, was dazu führte, dass ein anderer seinerseits etwas Schlimmes tat und so weiter.
Aber vielleicht geschehen schlimme Dinge ja auch deshalb, damit wir uns daran erinnern, wie das Gute aussehen sollte.

Aus:
19 Minuten
Von:
Jodi Picould

Freitag, 28. Dezember 2012

Nur ein Buch..?

Man sollte sich vor Menschen hüten, die nur ein Buch gelesen haben.

Giacomo Girolamo Casanova




Liebe Luna

Ich begrüsse dich ganz herzlich in meiner Leserschaft und freue mich sehr, dass du zu mir gefunden hast.
Fühl dich wohl hier und lasse dich inspirieren.

Ganz liebe Grüsse
Eponine

Dienstag, 25. Dezember 2012

Und fröhliche Weihnachten

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
 
Theodor Storm

Montag, 24. Dezember 2012

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Täglich

Eine Fähigkeit, die nicht täglich zunimmt, geht täglich zurück.

Asiatische Weisheit

Dienstag, 18. Dezember 2012

Kennst du das auch?
Kennst du das auch, das manchesmal
Inmitten einer lauten Lust,
Bei einem Fest, in einem frohen Saal,
Du plötzlich schweigen und hinweggehn mußt?

Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf

Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf;
Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch,
Du weinst, weinst ohne Halt - Kennst du das auch?

Hermann Hesse



Crazy Hope, ich begrüsse dich hier ganz herzlich. Es freut mich sehr, dass du den Weg zu mir gefunden hast.

Liebe Grüsse
Eponine 

Montag, 17. Dezember 2012

Ideale

Unter den Idealen, die einen Menschen über sich selbst und seine Umwelt hinausheben können, gehört die Ausschaltung weltlicher Begierden, Ausmerzung von Trägheit und Verschlafenheit, Eitelkeit und Geringschätzung, Überwinden von Ängstlichkeit und Unruhe und Verzicht auf Misswünsche zu den Wesentlichsten.

Buddha

Sonntag, 16. Dezember 2012

Sterben? Leben?

Mir kommt in den Sinn, dass sterben leicht ist - leben ist schwer.

Aus:
Wenn ich bleibe
Von:
Gayle Forman

Samstag, 15. Dezember 2012

Stimmen






Anfangs hab ich gedacht, es sei mein Kissen, das da so schön singt. Ich kann mir nämlich durchaus vorstellen, dass ein Kissen, das sich jederzeit so sanft und liebevoll an meine Wangen schmiegt, sicher auch in der Lage wäre, solch eine klare Stimme erklingen zu lassen. Da ich sie aber nur dann hören kann, wenn ich die Augen schliesse, habe ich sie einfach für einen angenehmen Traum gehalten. Allerdings bin ich in diesen Momenten nie bei so vollem Bewusstsein, dass ich eingehender darüber nachdenken könnte.

Freitag, 14. Dezember 2012

Humor?

Die deutsche Literatur ist einäugig. Das lachende Auge fehlt.

Erich Kästner

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Happy End

Bei mir muss es immer ein Happy End geben, deshalb weiss ich den Schluss schon, bevor ich den ersten Satz schreibe.

Ingelore Rembs

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Verbrennungen

Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

Heinrich Heine

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Verschwommen

Ich entferne mich. Langsam aber sicher. So wie der Seemann auf einer Überfahrt die Küste verschwinden sieht, von der er aufbegrochen ist, fühle ich meine Vergangenheit verschwimmen. Mein früheres Leben brennt noch in mir, wird aber mehr und mehr zur Asche der Erinnerung.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Männer





In einem Zeitalter, wo Frauen in der Lage sind, ihre Brustvergrösserung selbst zu bezahlen und sich Autos zu kaufen, die man sonst nur aus James Bond-Filmen kennt, fällt es Männern zunehmend schwerer, sich zu irgendetwas nütze zu fühlen. Zu Recht, muss man sagen. Deswegen ist es wichtig, dass Frauen Männern das Gefühl vermitteln, sie würden irgendwie gebraucht.